Neue Brücken für Fußgänger und Radfahrer
Neue Brücken für Fußgänger und Radfahrer, pixabay/Foto illustrativ

Leipzig investiert in die Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer. Zwei stark frequentierte Brücken werden erneuert: die Parthenbrücke im Nordosten und die Schlossbrücke im Nordwesten der Stadt. Die Bauarbeiten sollen in den kommenden Jahren stattfinden, um die Sicherheit und Nutzbarkeit der Verbindungen zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis:

Parthenbrücke in Abtnaundorf

Die Parthenbrücke verbindet die Sportanlagen an der Abtnaundorfer Straße mit dem Kleingartenverein „Paradies Leipzig“. Der aktuelle Stahlüberbau mit Holzbohlenbelag ist stark beschädigt und nur noch eingeschränkt nutzbar. Deshalb wird die Brücke durch einen neuen Bau mit einer Breite von 3 Metern ersetzt.

  • Gesamtkosten: 2,1 Millionen Euro
  • Finanzierung: Stadt Leipzig trägt 1,38 Millionen Euro
  • Baubeginn: Oktober 2025 (abhängig von Naturschutzauflagen)
  • Bauzeit: bis III. Quartal 2026

Während der Bauphase kommt es zu Sperrungen des Parthe-Mulde-Radwegs. Die Umleitung führt östlich über den Kleingartenverein „Schöne Heimat“, entlang der Sportschule „Egidius Braun“ und durch den Abtnaundorfer Park zurück auf die ursprüngliche Route. Im Westen wird der Verkehr bis zur Volbedingstraße umgeleitet. Außerdem wird die Treppe auf der Westseite durch eine barrierefreie Rampe ersetzt.

Schlossbrücke Lützschena

Die 1992 erbaute Holzbrücke Schloßweg III über die Weiße Elster verbindet Lützschena mit Böhlitz-Ehrenberg und dient als Zugang zum Schlosspark Lützschena. Die tragenden Teile der Brücke sind beschädigt: Fäulnis und Pilzbefall gefährden die Stabilität. Deshalb ist eine Erneuerung notwendig.

  • Neue Konstruktion: geschweißte Trog-Fachwerkkonstruktion aus Aluminium
  • Baubeginn: Fertigung des Überbaus ab III. Quartal 2025, Bauarbeiten vor Ort ab IV. Quartal 2025
  • Fertigstellung: Herbst 2026
  • Gesamtkosten: 1,25 Millionen Euro, davon 520.000 Euro städtischer Anteil

Aluminium wurde als Material gewählt, da es eine deutlich längere Haltbarkeit als Holz bietet. Laut Erfahrungswerten müsste ein neuer Holzüberbau in etwa 25 Jahren erneut ersetzt werden. Durch die Aluminiumkonstruktion wird die Lebensdauer erheblich verlängert.

Infrastruktur für die Zukunft

Mit diesen Bauprojekten verbessert Leipzig seine Wege für Fußgänger und Radfahrer nachhaltig. Die neuen Brücken bieten nicht nur mehr Sicherheit, sondern sorgen auch für eine langfristige Nutzung ohne häufige Reparaturen.

 Quelle: Leipziger Zeitung